Nackenschmerzen

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Nackenschmerzen

Schmerzen im Nacken und im Bereich der Halswirbelsäule beschreibt man allgemein als Nackenschmerzen. Teilweise können diese ausstrahlen und bis in die Schultern und Arme reichen. Die häufigste Ursache ist eine verspannte Muskulatur.

Definition von Nackenschmerzennach oben  

Dauerhaftes Sitzen am Computer, lange Autofahrten, falsches Liegen, viel Stress oder kühle Zugluft – und schon sind sie da: Nackenverspannungen. Manchmal ist es nur ein unangenehmes Ziehen, teilweise begleiten einen jedoch heftige Schmerzen, die in weitere Körperregionen ausstrahlen. Mitunter lassen sich die Auslöser relativ leicht feststellen, die Schmerzen schnell behandeln und gut beseitigen. Diese Nackenverspannungen gelten als harmlos und verschwinden bereits nach wenigen Tagen wieder. Es gibt jedoch auch Nackenschmerzen, die über Wochen bestehen, auf Veränderungen oder Krankheiten hindeuten und mitunter sogar chronisch werden.

Meist verschwinden die plötzlich auftretenden Schmerzen schnell wieder

Nackenschmerzen gehören zu den sogenannten Volkskrankheiten. Etwa 40 Prozent aller Menschen in unseren Regionen leidet gelegentlich darunter. Frauen sind davon etwas häufiger betroffen als Männer. Auch Schwangere, Menschen mit Übergewicht oder ältere Menschen klagen vermehr über Schmerzen im Nackenbereich. Bei den meisten davon verschwinden die plötzlich auftretenden Beschwerden schnell wieder, doch bei rund einem Drittel davon ist das anders: Die Schmerzen kehren immer wieder zurück oder sie halten mehr als drei Monate an. Ist dies der Fall, spricht man von chronischen Nackenschmerzen.

Chronische Schmerzen – oft ein Zeichen für körperliche Abnutzung

Der Hals besitzt unzählige Nerven, viele Muskeln und sieben Wirbelkörper. Er ist äußerst beweglich, trägt täglich die große Last des Kopfes und gleicht viele Bewegungen im Alltag, in der Freizeit und im Beruf aus. Doch wird dies zu viel, reagiert der Bereich des Nackens mit Verspannungen und Muskelverhärtung. Behält man über Jahre hinweg eine falsche Körperhaltung bei, entstehen Folgeschäden, die die Wirbelkörper betreffen und Bandscheibenvorfälle nach sich ziehen können. Gerade chronische Nackenschmerzen sind oft ein Anzeichen für körperliche Abnutzung.

Auch seelische Probleme verspannen Muskeln

Durch Überbelastung und permanente Zwangshaltung kann der Nacken- und Schulterbereich nicht mehr richtig entspannen. Jede Kopfbewegung wird dann zur Qual. Doch auch seelische Probleme, Sorgen und Stress verspannen Muskeln und sitzen einem – wie auch das Sprichwort sagt – geradezu im Nacken. Die meisten Beschwerden sind harmlos. Allerdings können in seltenen Fällen auch rheumatische Erkrankungen, Entzündungen, Tumoren oder verschlissene Gelenke als Ursache für die Schmerzen infrage kommen. Auch Nackenschmerzen als Folge eines Auffahrunfalls sind möglich.

Schmerzarten bei Nackenproblemennach oben  

Unterteilen lassen sich Nackenschmerzen in vier verschiedene Arten. Die Einteilung hat jedoch nichts mit dem Schweregrad zu tun, sondern beschreibt einzig die einzelnen Arten von Schmerz. Als akuter Nackenschmerz gelten Beschwerden, die bis zu drei Wochen anhalten. Kommen sie in einem relativ kurzen Abstand wieder und flammen erneut auf, bezeichnet man sie als rezidivierend beziehungsweise als wiederkehrend.

Mechanisch ausgelöste Nackenschmerzen

Die mechanisch ausgelösten Beschwerden sind weit verbreitet. Dazu gehören alle Arten von Muskelverspannungen, Verschleiß und Verletzungen an der Halswirbelsäule. Verschleißerscheinungen kann niemand entgehen. Sie gehören zum normalen Alterungsprozess und treten deshalb auch verstärkt bei älteren Personen auf. Diese sogenannten degenerativen Veränderungen können ihrerseits wieder Muskelverspannungen verursachen oder bestehende Verspannungen verstärken. Auch als Folge eines Unfalls können mechanisch ausgelöste Nackenschmerzen beispielsweise durch ein Schleudertrauma entstehen.

Sonstige Nackenschmerzen (nicht mechanisch)

Bei dieser Form geht es vor allem um Schmerzen, die aufgrund einer Erkrankung der inneren Organe oder des Bewegungssystems entstehen. Dabei kann es sich beispielsweise um entzündliche Erkrankungen wie Rheuma oder um Krankheitsbilder handeln, bei denen es zu Verknöcherungen oder Versteifungen der Wirbelsäule kommt. Dabei können auch Entzündungen an den Muskeln entstehen, die Schmerzen bereiten. Ebenfalls infrage kommen Erkrankungen des Skeletts wie Osteoporose, Muskelkrankheiten, bakterielle Entzündungen am Skelett oder Tumoren. Doch auch starke Kopfschmerzen oder Migräne können heftige Schmerzen auslösen, die sich bis in den Nacken ziehen.

Übertragungsschmerzen

Bei Übertragungsschmerzen handelt es sich um Schmerzen, die nicht an dem Punkt zu spüren sind, an dem der Körper sie auslöst, sondern an einer anderen Stelle viel weiter weg. Die Ursache dafür ist die Verschaltung bestimmter sensibler Nerven. Als Übertragungsschmerz kann zum Beispiel bei einem Herzinfarkt ein Schmerz im Nacken und zwischen den Schultern auftreten, der jedoch überhaupt nicht von der Bewegung des Halses herrührt. Ebenfalls zu den Übertragungsschmerzen zählen Beschwerden, die aufgrund von ständig gereizten Schmerzempfängern (Nozizeptoren) auf weitere, nahe gelegene Schmerzempfänger ausstrahlen.

Nackenschmerzen aufgrund eines psychischen Hintergrunds

Besteht bei einem Patienten viel Stress oder eine psychische Belastung, kann sich dies auf den Nacken übertragen. Zudem kann es passieren, dass der psychische Hintergrund die Beschwerden emotional verstärkt, das bedeutet, der Patient empfindet sie subjektiv sehr stark und ausgeprägt. Krankhafte Veränderungen sind zwar teilweise vorhanden, sie erklären jedoch nicht das Ausmaß der empfundenen Schmerzsymptomatik. Bei Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen kann es mitunter vorkommen, dass allein der körperliche Schmerz sich als Symptom zeigt und die eigentliche Erkrankung quasi überdeckt.

Ursachen und Risikofaktorennach oben  

Verstärkt sind es ältere Menschen, die vor allem unter chronischen Nackenschmerzen leiden. Doch auch schon junge Menschen sind davon betroffen, wobei der Anteil der Selbstheilung bei ihnen sehr hoch ist. Die Ursachen lassen sich bei Nackenschmerzen gut gruppieren. So sind für diese Art der Beschwerden entweder Muskelverspannungen, Verletzungen, körperlicher Verschleiß oder sonstige Gründe verantwortlich:

Muskelverspannungen

Ein großes Thema bei Muskelverspannungen sind jahrelange Fehlhaltungen im Alltag. Diese falschen Positionen können sich beim Sitzen während der Arbeit, beim Sport oder sogar beim Schlafen einschleichen. Die Folge sind zunehmende Muskelverspannungen. Diese können auch kurzfristig während einer Erkältung oder bei einem kalten Luftzug auftreten, der einen verschwitzten Hals trifft. Einen Nackenschmerz kann aber auch eine ungeschickte, plötzliche Bewegung auslösen, die zur Zerrung führt. Auch der sogenannte Schiefhals, der von einer übermäßigen Muskelaktivität herrührt, führt zu Verspannungen der Muskeln.

Verletzungen

Nackenschmerzen aufgrund von Verletzungen können mitunter schwere Folgen haben. So kann es bei einem Unfall zu Wirbelbrüchen kommen, die eine Querschnittslähmung ab dem Hals nach sich ziehen. Gerade bei Erste-Hilfe-Maßnahmen ist deshalb besondere Vorsicht geboten. Eine häufige Folge von Auffahrunfällen ist das Schleudertrauma, das bei Patienten – meist etwas verzögert – mit Nackenproblemen, Kopfschmerzen und Schwindel auftritt. Die Ursache ist eine verspannte oder gezerrte Nackenmuskulatur.

Körperlicher Verschleiß

Die Ursachen von Nackenschmerzen sind oft auch auf degenerativen Veränderungen im Körper zurückzuführen. Zwar ist er eher selten, dennoch kommt er vor und macht sich mit Nackenschmerzen bemerkbar: der Bandscheibenvorfall an der Halswirbelsäule. Auch Gelenkverschleiß wie Arthrose kann sich auf den Nackenbereich auswirken, ebenso Osteoporose oder Rachitis. Das zervikozephale Syndrom schränkt die Beweglichkeit des Halses ein und ruft ebenfalls Nackenschmerzen hervor. Bei der zervikalen Spinalkanalstenose ist der Wirbelkanal verengt, was typische Schmerzen im Nacken verursacht.

Andere Ursachen

Neben Verspannung, Verletzung und Degeneration gibt es noch verschiedenste Auslöser für Schmerzen im Nacken. So können Tumore und Metastasen für einen steifen Nacken sorgen. Missbildungen an den Wirbelkörpern, ein Schiefstand der Wirbelsäule (Skoliose), ein Rundrücken (Morbus Scheuermann) oder rheumatische Erkrankungen und weitere Entzündungen machen sich teilweise im ganzen Rückenbereich bemerkbar und können dabei auch im Nacken schmerzen. Die durch Bakterien ausgelöste Meningitis (Hirnhautentzündung) äußert sich häufig neben weiteren Symptomen mit einer Nackensteifigkeit.

Nackenschmerz - Ein Symptomnach oben  

Nackenschmerzen sind keine eigenständige Krankheit, sondern ein Symptom. Je nachdem wo genau das Symptom auftritt, wie es auftritt und welche weiteren Beschwerden bestehen, kann dieses auf Erkrankungen hinweisen. Nackenbeschwerden können völlig eigenständig auftreten. Allerdings äußern sich oft auch Begleitsymptome. Häufig sind dies Kopfschmerzen, manchmal auch Schwindel, Sehstörungen oder Fieber. Zudem kann der Schmerz im Nacken ausstrahlen, den Schulterbereich betreffen und weiter über die Arme und Hände ziehen. Selbst Gefühlsstörungen in den Armen, Händen und Fingern sind möglich. Manchmal zieht der Schmerz auch Richtung Hinterkopf oder in den Rücken.

Schonhaltung verschlimmert den Schmerz im Nacken

Durch einen steifen Hals oder einen steifen Nacken kommt es zu Einschränkungen in der Bewegung. Manche Patienten versuchen daraufhin, eine Schonhaltung einzunehmen, um die Schmerzen erträglicher zu machen. Allerdings ist von dieser Art von Haltung abzuraten, da sie meist eine Fehlhaltung des Kopfes darstellt und so zu weiteren Problemen führen kann. Vergehen die Schmerzen nicht innerhalb von ein paar Tagen, sollten Betroffene sich an einen Arzt wenden. Denn bei unbehandelten Nackenschmerzen besteht die Gefahr, dass diese chronisch werden.

Achtung: Notfall

Obwohl sich die meisten Nackenschmerzen als harmlos herauskristallisieren gibt es dennoch Fälle, in denen schnell weitere Schritte notwendig sind. In diesen Situationen sollten Patienten unbedingt einen Arzt aufsuchen oder einen Notarzt rufen. Dies betrifft vor allem Schmerzen, die von Beginn an sehr stark und ausgeprägt sind, die nicht abklingen oder sogar immer weiter zunehmen. Auch Schmerzen mit gleichzeitiger Muskelschwäche, Gefühlsstörungen, Schwindel oder Sehstörungen sollten Patienten dringend abklären lassen, da diese meist behandlungsbedürftige Beschwerden darstellen. Bei Nackenschmerzen mit Verletzungen, Lähmungen, Bewusstseinsstörungen, Krämpfen, Kollaps, Schock oder dem Verdacht auf einen Herzinfarkt handelt es sich ganz klar um einen Notfall.

Untersuchung und Diagnosenach oben  

Nicht bei jedem Ziehen im Nacken müssen alle Betroffenen gleich zu einem Arzt. Viele Nackenschmerzen sind harmlos, vielleicht im einen oder anderen Fall auch ein Warnsignal, um im Alltag wieder etwas kürzerzutreten oder seinen Körper etwas zu schonen. Verschiedene Hilfsmittel verschaffen in den ersten Tagen Linderung und helfen, verspannte Muskeln zu lockern. Dauern die Beschwerden jedoch an, ist der Gang zum Hausarzt oder Orthopäden durchaus sinnvoll.

Wie stark sind Ihre Schmerzen? Wo treten sie auf?

Allein schon aus der Haltung und Bewegung eines Patienten mit Nackenbeschwerden, kann ein Arzt im Behandlungszimmer erste Rückschlüsse ziehen. Wo genau verspüren Sie die Schmerzen? Wie lange halten diese schon an? Haben Sie weitere Beschwerden? Strahlt der Schmerz aus? Diese und ähnliche Fragen stellt Ihnen der Arzt in einem Anamnesegespräch. Zusätzlich fragt er nach bestehenden und früheren Erkrankungen sowie nach der aktuellen Lebenssituation in Bezug auf Stress und Sorgen.

Überprüfung der Beweglichkeit

Nun folgt eine körperliche Untersuchung, bei der der Mediziner die Halswirbel abtastet, um Verspannungen und Verspannungspunkte zu erkennen. Auch die Beweglichkeit des Kopfes, der Halswirbelsäule und der Schultergelenke überprüft er durch vorsichtige Drehbewegungen in alle Richtungen. Zudem testet er Muskelkraft, Reflexe und die Sensibilität im Arm- und Schulterbereich. Je nach Verdacht beziehungsweise Ursache kann es notwendig sein, dass eine bildgebende Untersuchung folgt. Häufig ist dies eine Röntgenuntersuchung, doch auch Computertomografie (CT) oder Magnetresonanztomografie (MRT) sind ergänzend denkbar.

Therapiemöglichkeitennach oben  

Verspannte Muskeln mögen es warm. Deshalb helfen bei der Linderung der Nackenschmerzen aufgrund von Verspannung oder Überbeanspruchung häufig schon Anwendungen mit Wärme. Für den Anfang reicht manchmal schon ein kuscheliger Schal oder ein wärmendes Tuch. Noch besser verwendet man zusätzlich Wärmekompressen, Wärmflasche, Kirschkernkissen, Wärmepflaster oder eine Wärmelampe. Auch ein wohltemperiertes Entspannungsbad tut dem gestressten Nacken gut und lindert die unangenehmen Beschwerden. Wärme weitet generell die Blutgefäße und regt so die Blutzirkulation im Körper an. Dadurch versorgt dieser die Muskeln besser mit wichtigen Nährstoffen.

Wärme und Massagen lockern und entkrampfen die Muskulatur

Sind die Schmerzen belastend, helfen kurzzeitig auch Schmerzmittel, um den Körper zu entspannen. Vorab sollte jedoch Rücksprache mit dem Arzt oder Apotheker erfolgen. Um die Muskeln mechanisch zu lockern, können vorsichtige und leichte Nackenmassagen ebenfalls zur Linderung beitragen. Das entkrampft die Muskulatur und reduziert so ebenfalls den Schmerz im Nacken. Daneben kann man zusätzlich leichte Übungen zur Dehnung versuchen. In jedem Fall hilft es, sich weiter zu bewegen. Dagegen ist ein permanentes Stillhalten oder die Einnahme einer Schonhaltung grundverkehrt.

Techniken zur Entspannung

Gehen die Schmerzen von den Nervenwurzeln aus, helfen Entspannungstechniken, Lockerungsübungen oder Akupunktur. Auch in starken Stresssituationen oder bei psychischer Belastung reduzieren Entspannungsverfahren die momentane Anspannung der Patienten und tragen so zur Linderung der Nackenbeschwerden bei. Dabei haben sich vor allem Techniken wie die progressive Muskelrelaxation nach Jacobson oder das autogene Training bewährt. Mit chiropraktischen Behandlungen ist man im Halsbereich dagegen etwas zurückhaltend, vor allem wenn Veränderungen an der Wirbelsäule bestehen oder man diese vermutet.

Medikamente: durchblutungsfördernd, entzündungshemmend, muskelentspannend

Sind die Schmerzen sehr stark und reichen gängige Schmerzmittel nicht aus, können Ärzte auch spezielle Wirkstoffe verschreiben, die den Schmerz symptomatisch lindern, da sie besonders durchblutungsfördernd, entzündungshemmend oder muskelentspannend (sogenannte Muskelrelaxanzien) wirken. Auch Injektionen mittels Spritze direkt in das schmerzende Muskelgewebe (Lokalinfiltration) verabreichen Ärzte in bestimmten Fällen. Vermutet man hinter den Nackenschmerzen psychische Probleme oder enormen Stress, verschreiben Mediziner neben einer psychotherapeutischen Behandlung oder einem Stressmanagement auch begleitend Antidepressiva gegen den schmerzenden Nacken.

Physiotherapie, Rückenschule und Operation

Stellt der Arzt chronische Nackenbeschwerden fest, zeigen Physiotherapie und Rückenschule langfristig Erfolge. Bei der Physiotherapie fördert und verbessert man mit einem speziell auf den Patienten zugeschnittenem Trainingsprogramm die Bewegungsfähigkeit des Nackenbereiches. Dies erreicht der Patient durch konsequentes Training, da er so die Muskeln aufbaut und seinen Stoffwechsel vermehrt anregt. In der Rückenschule lernen Patienten dagegen ein rückenschonendes Verhalten im Alltag, um in Zukunft belastende Bewegungen für den Rücken zu vermeiden. In besonderen Fällen wie bei einem Bandscheibenvorfall, bei Tumoren oder bei Verletzungen kann auch eine Operation als Therapie notwendig sein.

Tipps zur Vorbeugungnach oben  

Vorbeugen ist immer besser als behandeln! Deshalb lohnt es sich, auf ein paar Dinge im Alltag zu achten, die dem Nacken gut tun und präventiv wirken. Das Allerwichtigste in Bezug auf Nackenbeschwerden ist Bewegung! Nur wer sich regelmäßig bewegt und dabei darauf achtet, dass sein Nacken in einer natürlichen Position verbleibt, fördert die Flexibilität und die Stützkraft seiner Muskeln. Doch es gibt noch weitere Tipps, die Sie oft ganz einfach in den Alltag einbauen können.

Sport, der den Nacken schont

Regelmäßige Bewegung tut gut. Und wählt man eine Sportart, die Spaß macht, ist das wiederkehrende Programm alles andere als eine Pflichtveranstaltung. Dennoch sollte man eine Sportart wählen, die auch dem Nacken guttut. Ist dieser über einen längeren Zeitraum starr und angespannt, bringt der Sport bestimmt nicht den gewünschten Effekt. So ist die Position auf einem Rennrad mit weit nach vorne gestrecktem Kopf ungünstig für den Nacken. Auch Schwimmen in immer gleicher Haltung verspannt und begünstigt Nackenschmerzen.

Stressabbau, damit Sorgen nicht mehr auf den Schultern lasten

Der Nacken ist für viele eine Schwachstelle, an dem sich Sorgen und viel Stress schnell bemerkbar machen. Deshalb hilft gegen diese Art von Verspannung nur der aktive Stressabbau. Was dem Einzelnen guttut, kann sich dabei sehr unterscheiden. Treibt der eine gerne viel Sport, um Stress abzubauen, hilft dem anderen eher ein Anti-Stress-Programme wie autogenes Training, Yoga oder progressive Muskelentspannung. Besonders wichtig ist immer, sich die Belastungen bewusst zu machen und selber zu versuchen, Gegenstrategien zu entwickeln.

Ergonomischer Arbeitsplatz, um Nackenverspannungen zu vermeiden

Stundenlanges Sitzen am Arbeitsplatz – und das sieben Tage die Woche, viele Wochen im Jahr und jahrelang: Wer dabei die richtige Sitzposition einnimmt und für Entspannungspausen sorgt, trägt langfristig viel zur Gesundheit seines Nackens bei. Überprüfen Sie deshalb die aufrechte Sitzposition auf Ihren Bürostuhl. Der Monitor sollte so angebracht sein, dass der Blick beim Arbeiten leicht nach unten fällt. Arme und Hände auf Tastatur und Maus sollten so körpernah wie möglich arbeiten. Headset statt Telefon – so sorgen Sie dafür, dass der Kopf aufrecht bleibt. Lockerungsübungen wie Schultern kreisen, Arme schwingen und immer wieder den Hals drehen helfen beim Entspannen.

Richtig schlafen, damit auch der Nacken entspannen kann

Die Nacht ist für den Nacken eine sehr entlastende Zeit, da er während dieser keinen schweren Kopf auf dem Hals balancieren muss. Umso wichtiger ist es, ihn nicht durch andere Positionen erneut zu belasten. So sollte man möglichst nicht auf dem Bauch schlafen – dies belastet Nervenstränge und Blutgefäße. Besonders nackenschonend ist das Schlafen mit einem geformten Nackenkissen oder für Seitenschläfer ein spezielles Seitenschläferkissen. Auch die Matratze gehört auf den Prüfstand. Denn nur der richtige Härtegrad fördert die Gesundheit der Wirbelsäule.

Zusammenfassungnach oben  

Schmerzen im Nacken und im Bereich der Halswirbelsäule bezeichnet man als Nackenschmerzen. Etwa 40 Prozent aller Menschen in unseren Regionen leidet gelegentlich darunter. Bei den meisten davon verschwinden die plötzlich auftretenden Beschwerden schnell wieder, doch rund ein Drittel davon leidet unter chronischen Schmerzen. Durch Überbelastung und permanente Zwangshaltung kann sich der Nacken- und Schulterbereich verkrampfen. Auch seelische Probleme, Sorgen und Stress verspannen Muskeln. Behält man über Jahre hinweg eine falsche Körperhaltung bei, entstehen Folgeschäden, die die Wirbelkörper betreffen und Bandscheibenvorfälle nach sich ziehen können.

Wärme, Massage, Entspannungstechniken und Physiotherapie

Verspannte Muskeln mögen es warm. Deshalb helfen bei der Linderung der Nackenschmerzen aufgrund von Verspannung oder Überbeanspruchung häufig schon Anwendungen mit Wärme. Um die Muskeln mechanisch zu lockern, können vorsichtige und leichte Nackenmassagen ebenfalls zur Linderung beitragen. Gehen die Schmerzen von den Nervenwurzeln aus, helfen Entspannungstechniken, Lockerungsübungen oder Akupunktur. Stellt der Arzt chronische Nackenbeschwerden fest, zeigen Physiotherapie und Rückenschule langfristig Erfolge. In besonderen Fällen - wie bei einem Bandscheibenvorfall, bei Tumoren oder bei Verletzungen - kann auch eine Operation als Therapie notwendig sein.

Vorbeugung ist besser als Behandlung

Vorbeugen ist immer besser als behandeln! Deshalb lohnt es sich, auf ein paar Dinge im Alltag zu achten, die dem Nacken guttun und präventiv wirken. Zudem ist auf Dauer Eigeninitiative gefragt, denn nur wer aktiv mithilft, kann seine Nackenmuskeln wirklich entspannen. Das allerwichtigste in Bezug auf Nackenbeschwerden ist Bewegung! Doch auch ein ergonomischer Arbeitsplatz, die richtige Schlafhaltung und die Wahl der richtigen Sportart, bei der man den Nacken nicht belastet, unterstützen die Gesundheit des Nackens.

FAQs - Hàufig gestellte Fragennach oben  

Warum ist eine Schonhaltung bei Nackenschmerzen nicht gut?
Meist nehmen Patienten, um den Schmerz im Nacken erträglicher zu halten, bei der sogenannten Schonhaltung eine Fehlhaltung ein. Diese belastet den Nacken nun zusätzlich und verstärkt somit das eigentliche Problem. Generell hilft deshalb immer Bewegung, auch wenn dies Schmerzen erzeugt. Gegebenenfalls hilft dagegen die kurzfristige Einnahme von Schmerzmitteln. Bettruhe ist nicht notwendig.

Welche Nackenprobleme sollte man abklären lassen?
Starke Schmerzen und Schmerzen, die nicht abklingen oder sogar immer weiter zunehmen, sollte man abklären lassen. Zudem Beschwerden, die in Arme und Hände ausstrahlen oder Sensibilitätsstörungen hervorrufen. Auch bei Begleitsymptomen wie Fieber, Nachtschweiß, schlechtem Stuhlgang, Gewichtsverlust oder entzündlicher Grunderkrankung oder Krebs ist der Gang zum Arzt ratsam.

Welche Sportarten eignen sich bei Nackenproblemen?
Grundsätzlich eignen sich vor allem Ausdauersportarten wie Nordic Walking, Joggen, Tanzen, Gymnastik, Skilanglauf, Radfahren und Schwimmen bei Nackenproblemen. Beim Joggen sollte man auf gute Laufschuhe achten, beim Radfahren auf eine gute Sitzposition. Beim Schwimmen gelten besonders Rückenschwimmen und Kraulen als gesunde Schwimmstile.

Welche Sportarten sollte man bei Nackenproblemen meiden?
Nicht empfohlen sind Sportarten mit schnellen Drehungen und mit schnellen Überstreckungen der Wirbelsäule. Dazu gehören beispielsweise Hockey, Squash, Tennis, Golfen, Gewichtheben und bei den Leichtathletikdisziplinen das Werfen und Springen.

Was ist ein ergonomischer Arbeitsplatz?
So nennt man einen Arbeitsplatz, an dem sowohl Bürostuhl und Tisch exakt auf den Benutzer eingestellt sind, damit dieser so entlastend wie möglich in Bezug auf Nacken, Rücken und Wirbelsäule arbeiten kann. Zudem ist eine gewisse Bewegungsfreiheit wie Beinfreiheit oder genügend Platz beim Zurückfahren des Bürostuhls wichtig. Beim Stuhl ist die richtige Sitzhöhe, aber auch die Sitztiefe ausschlaggebend. Der Tisch und der darauf stehende Monitor muss ebenfalls die richtige Höhe für den Arbeitenden aufweisen.

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