Natürliche Verhütung

Bei der natürlichen Verhütung werden die fruchtbaren Tage beziehungsweise der Zeitraum des Eisprungs durch Messung der Körpertemperatur oder Zyklusberechnung ermittelt. Damit ist eine wichtige Voraussetzung die Regelmäßigkeit des Zyklus sowie eine hohe Sensibilität in Bezug auf die eigene Körperwahrnehmung.

Bei der natürlichen Verhütung werden die fruchtbaren Tage beziehungsweise der Zeitraum des Eisprungs durch Messung der Körpertemperatur oder Zyklusberechnung ermittelt. Damit ist eine wichtige Voraussetzung die Regelmäßigkeit des Zyklus sowie eine hohe Sensibilität in Bezug auf die eigene Körperwahrnehmung. Außerdem ist viel Disziplin erforderlich.

Temperaturmethode

Im Zyklusablauf hat jede Frau typische Temperaturschwankungen. Von der Monatsblutung bis zum Eisprung ist die Temperatur beispielsweise niedriger als nach dem Eisprung bis kurz vor der Regelblutung. Um eine zuverlässige Messung zu gewährleisten, muss die Temperatur jeden Morgen vor dem Aufstehen um die gleiche Zeit, mit dem selben Thermometer und an der gleichen Stelle gemessen werden. Die gemessene Temperatur wird dann jeden Tag sorgfältig notiert, am besten in einem Temperaturdiagramm, welches beim Frauenarzt erhältlich ist. Durch Verbinden der Werte über den Zeitraum eines Zyklus kann nachträglich ermittelt werden, wann der Eisprung stattgefunden hat.

Generell ist es bei der Beurteilung der Temperaturkurve während des Zyklus so, dass Sie bei mindestens drei aufeinanderfolgenden Tagen mit hoher Temperatur (verglichen mit den zuvor gemessenen Werten) davon ausgehen können, dass ein Eisprung bereits stattgefunden hat.

Nach diesem dritten Tag mit höherer Temperatur dürfte die Eizelle dann nicht mehr fruchtbar sein.
Später, wenn die Temperaturmessung für mindestens 12 Zyklen durchgeführt wurde, kann errechnet werden, in welchem Zeitrahmen die sicher unfruchtbaren Tage liegen. In dieser Zeit kann dann auf eine weitere Verhütungsmethode verzichten werden.

Generell ist bei dieser Praktik aber ein höheres Maß an Erfahrung erforderlich, um eine gewisse Zuverlässigkeit zu erreichen. Außerdem können immer auch weitere Faktoren wie zum Beispiel fiebrige Infekte, Stress, wenig Schlaf, Schichtdienst oder Alkoholkonsum die Körpertemperatur beeinflussen. Daher ist in solchen Fällen Vorsicht geboten.

Die Billings-Methode

Aufgrund der hormonellen Schwankungen verändert sich der vom Gebärmutterhals produzierte Schleim im Verlauf des monatlichen Zyklus. Die fruchtbaren Tage lassen sich aufgrund der Konsistenz sowie der anhand der Menge des Zervixschleims erkennen. Während der fruchtbaren Zeit ist der Schleim eher durchsichtig und flüssig, an den unfruchtbaren Tagen eher zähflüssig und weiß. Jedoch muss hierbei beachtet werden, dass diese Verhütungsmethode allein sehr unzuverlässig ist.

Symptothermale Methode

Die Symptothermale Methode stellt eine Kombination der beiden oben vorgestellten Verhütungsarten dar. Sie verbindet Temperatur- und Billings-Methode, was den Vorgang prinzipiell zwar sicherer macht aber noch nicht wirklich zuverlässig.

Pearl Index: 0,8-3 (Temperaturmethode), 5 (Billingsmethode)

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