Interview mit Herrn Dr. Martin Kägi

Das ausführliche Interview mit dem Herausgeber der citymed, Herrn Patrick Magewski mit Herrn Dr. Martin Kägi zum Thema Hyperhidrose (übermässiges Schwitzen). Er ist Facharzt für Dermatologie FMH im Hautzentrum Zürich

CityMed: Guten Tag, Herr Dr. Kägi. Wir freuen uns sehr, dass Sie heute Zeit für dieses Interview haben, um uns mehr über die Behandlung von Hyperhidrose im Hautzentrum Zürich zu erzählen.
Dr. Kägi: Guten Tag, es ist mir eine Freude, hier zu sein und über dieses wichtige Thema zu sprechen.

CityMed: Lassen Sie uns gleich einsteigen. In der Ausführung auf Ihrer Website wird die Behandlung von übermäßigem Schwitzen in den Achselhöhlen mit Botulinum erwähnt. Könnten Sie uns genauer erklären, wie diese Methode funktioniert und wie sie dazu beiträgt, übermäßiges Schwitzen zu reduzieren?
Dr. Kägi: Natürlich. Die Behandlung von übermäßigem Schwitzen in den Achselhöhlen mit Botulinum ist ein wirksamer Ansatz. Botulinum wird mittels einer Injektion ganz oberflächlich in die Haut der Achselhöhlen gespritzt. Dort gelangt es in die vorhandenen Schweißdrüsen und blockiert gezielt die Freisetzung von Schweiß. Abhängig von der Dosierung kann die Schweißproduktion entweder vollständig blockiert oder stark reduziert werden. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass nur eine begrenzte Region des Körpers behandelt wird, sodass die Fähigkeit zu schwitzen und die Regulation der Körpertemperatur erhalten bleiben. Andere Nervenfunktionen, wie das Tasten oder Fühlen durch die Haut, werden nicht beeinflusst.

CityMed: Das klingt vielversprechend. Können Sie uns mehr darüber sagen, wie schnell die Wirkung eintritt und wie lange sie anhält?
Dr. Kägi: Natürlich. Die Wirkung von Botulinum setzt in der Regel innerhalb weniger Tage ein, erreicht ihr Maximum nach etwa einer Woche und hält dann für Monate an. Bei der ersten Injektion hält die Wirkung in der Regel etwa vier Monate an, bei der zweiten Injektion kann sie sogar zwischen vier bis acht Monate anhalten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass wiederholte Behandlungen erforderlich sind, normalerweise zweimal im Jahr, um die gewünschte Wirkung aufrechtzuerhalten.

CityMed: Verstehe. Im Text werden auch mögliche Nebenwirkungen erwähnt. Könnten Sie uns hierzu mehr Informationen geben?
Dr. Kägi: Selbstverständlich. Wie bei den meisten medizinischen Eingriffen können auch bei der Behandlung mit Botulinum einige vorübergehende Nebenwirkungen auftreten. Dazu gehören mögliche lokale Muskelschwäche, die jedoch als erwartete pharmakologische Wirkung von Botulinum betrachtet wird. Es wurde jedoch berichtet, dass in seltenen Fällen auch Schwäche benachbarter Muskeln oder Muskeln fern von der Injektionsstelle auftreten kann. Schmerzen, Brennen, Stechen, Ödeme und/oder Blutergüsse können ebenfalls vorübergehende Nebenwirkungen sein. Langfristige unerwünschte Nebenwirkungen sind äußerst selten, wenn die Anwendung und Dosierung von Botulinum durch einen Facharzt oder eine Fachärztin erfolgt.

CityMed: Vielen Dank, Dr. Kägi, für diese aufschlussreichen Informationen zur Behandlung von Hyperhidrose mit Botulinum im Hautzentrum Zürich. Wir schätzen Ihre Expertise und Zeit.
Dr. Kägi: Es war mir eine Freude, hier zu sein und über dieses wichtige Thema zu sprechen. Vielen Dank für die Gelegenheit.

Verwandte Branchen