Pille

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Antibabypille

Die Pille verhindert durch die Hormondosierung, dass ein Eisprung stattfindet und bewirkt eine Veränderung der Gebärmutterschleimhaut. Zusätzlich wird der Schleim des Gebärmutterhalses so verdickt, dass Samenzellen nicht in die Gebärmutter eindringen können.

Die Antibabypille ist eine hormonelle Methode zur Empfängnisverhütung, welche fachsprachlich als orales Kontrazeptivum bezeichnet wird. In Deutschland ist die Pille inzwischen das am häufigsten verwendete Verhütungsmittel. Es handelt sich hierbei um ein oral einzunehmendes Hormonpräparat, das in unterschiedlichen Ausprägungen hergestellt wird. Besprechen Sie daher unbedingt mit Ihrem Arzt, welche die für Sie am besten geeignete Methode darstellt. 

Die Pille verhindert durch die Hormondosierung, dass ein Eisprung stattfindet und bewirkt eine Veränderung der Gebärmutterschleimhaut. Zusätzlich wird der Schleim des Gebärmutterhalses so verdickt, dass Samenzellen nicht in die Gebärmutter eindringen können.

Es werden zum einen sogenannte Kombinationspräparate hergestellt, welche Östrogene und Gestagene in unterschiedlicher Zusammensetzung und Dosierung enthalten. Desweiteren gibt es Präparate mit natürlichem Östrogen (Estradiolvalerat) oder auch östrogenfreie Pillen, die den Empfängnisschutz durch Gestagen sicherstellen.

Eignung

Die Pille ist eigentlich für jede gesunde junge Frau geeignet. Allerdings ist es wichtig, vor der ersten Einnahme einer Pille den eigenen Hormonstatus bestimmen zu lassen und ein geeignetes Präparat mit dem Arzt abzustimmen. So entstehen später die geringsten Nebenwirkungen. Leider wird das auch heute noch viel zu selten so gehandhabt. Deshalb sollten Sie Ihren Arzt unbedingt darauf ansprechen, bevor die erste Pille verschrieben wird. Raucherinnen tragen ein erhöhtes Thromboserisiko. Ebenso ist bei bekannter Thromboseneigung, Lebererkrankungen, chronischen Magen-Darm-Erkrankungen oder erhöhtem Blutdruck sowie verschiedenen Medikamenten wie beispielsweise einer regelmäßigen Einnahme von Antiepileptika, Vorsicht geboten.

Vorteile: Die Pille ist bei korrekter Anwendung mit einem Pearl-Index von 0,1 – 0,9 ein sehr sicheres Verhütungsmittel. Bestehende Akne oder Hautunreinheiten können verbessert werden. Außerdem führt die Hormonregulierung zu regelmäßigeren und im Normalfall verringerten Zyklusblutungen und –schmerzen. Auch besteht die Möglichkeit, eine Monatsblutung zu verschieben. Zusätzlich wird der Pille eine schützende Wirkung in Bezug auf Eierstockzysten oder Brust- und Gebärmutter-erkrankungen zugeschrieben.

Nachteile: Durch den hormonellen Eingriff treten verschiedene Nebenwirkungen auf. Abgesehen von den oben bereits genannten Risiken kommt es häufig zu Wassereinlagerungen im Gewebe und damit zu einer unangenehmen Gewichtszunahme. Stimmungsschwankungen, Depressionen oder veränderte Libido stellen ebenfalls keine Seltenheit dar.

Bei Erbrechen oder Durchfall sowie der Einnahme bestimmter Medikamente wie beispielsweise Antibiotika oder auch Johanniskraut besteht kein sicherer Empfängnisschutz mehr. In diesen Fällen müssen zusätzlich Kondomen oder chemische Verhütungsmittel verwendet werden. 
Es kann leicht zu Einnahmefehlern kommen, zum Beispiel durch Vergessen der rechtzeitigen Tabletteneinnahme. Die Pille schützt weder vor Aids noch vor anderen sexuell übertragbaren Krankheiten wie Hepatitis, HPV oder Chlamydien.

Anwendung der Pille mit Kombinationspräparaten, 21+7

Die Einnahme der Pille beginnt mit dem ersten Tag der Monatsblutung und erfolgt dann täglich, 21 Tage lang. Danach folgt eine 7-tägige Pause ohne Tabletteneinnahme, in der dann die Regelblutung einsetzt. Der Empfängnisschutz beginnt mit der ersten Einnahme.

Anwendung der Pille mit dem 24+4 Schema

Die Einnahme erfolgt nach dem Prinzip der 21 + 7 Pille. Allerdings erfolgt hier keine Einnahme-pause, die Pille wird 28 Tage lang eingenommen. Dieser lückenlose Zyklus enthält Tabletten mit niedrigerer Hormondosis. Dadurch kommt es zu geringeren Hormonschwankungen, einer Verringerung der Monatsblutung und damit einer Verminderung der Regelbeschwerden und des prämenstruellen Syndroms.

Qlaira, die Pille mit dem natürlichen Östrogen

Das hier enthaltene Hormon ist Estradiolvalerat, welches dem körpereigenen Estradiol sehr ähnlich ist. Die Einnahme dieser Pille orientiert sich am natürlichen Zyklus und erfolgt ebenfalls ohne Einnahmepause. Auch hier kommt es zu geringeren Hormonschwankungen, einer Verringerung der Monatsblutung und damit einer Verminderung der Regelbeschwerden und des prämenstruellen Syndroms. Die Einnahme beginnt mit dem ersten Tag der Regelblutung und verläuft in Pfeilrichtung 28 Tage lang ohne Pause.

Die östrogenfreie Pille: Guter Schutz durch Gestagen

Ähnlich der Spirale oder 3-Monats-Spritze enthält diese Pille kein Östrogen, sondern wirkt durch ein niedrig dosiertes Gestagen. Dieses verhindert den Eisprung und verändert die Gebärmutterschleim-haut, wodurch die Einnistung einer Eizelle unmöglich wird. Zusätzlich wird der Schleim im Gebärmutterhals verdickt, so dass Samenzellen kaum in die Gebärmutter eindringen können. Damit ist die östrogenfreie Pille ebenso zuverlässig wie andere Hormonpräparate und kann als gute Alternative für Frauen eingesetzt werden, die unter Östrogen-Unverträglichkeit leiden. Die Einnahme der östrogenfreien Pille beginnt mit dem ersten Tag der Monatsblutung und wird ohne Pause über 28 Tage fortgesetzt.

Vorteile: Sie ist auch für stillende Mütter geeignet und ihr Schutz wird durch eine bis zu 12 Stunden verspätete Einnahme nicht beeinträchtigt.

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