Wirbelsäulenchirurgie in der Schweiz

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Wirbelsäulenchirurgie

Die Wirbelsäulenchirurgie umfasst operative Behandlungen von Patienten, die unter Beschwerden an der Wirbelsäule und des Rückenmarks leiden. Mit der Operation am menschlichen Bewegungsapparat wollen Chirurgen die Wiederherstellung der Belastbarkeit erreichen.

Definition der Wirbelsäulenchirurgienach oben  

Der menschliche Bewegungsapparat der Wirbelsäule beinhaltet fünf Abschnitte und besteht zum einen aus festen Wirbelkörpern und zum anderen aus weichem Knorpel, den Bandscheiben. Man unterteilt dabei in Halswirbelsäule, Brustwirbelsäule, Lendenwirbelsäule, Kreuzbein und Steißbein. Ist alles gesund, bildet die Wirbelsäule von hinten eine gerade Linien und von der Seite gesehen eine doppelte S-Form. Bestehen dagegen Fehlstellungen und Erkrankungen, die die Mobilität des Patienten einschränken und Schmerzen verursachen, kann eine Operation an diesem hochkomplexen System notwendig sein.

Operationen an der Wirbelsäule erfolgen häufig bei:

  • Wirbelbruch (Traumata)
  • Wirbelgleiten (Spondylolisthese)
  • Skoliose
  • Bandscheibenvorfall
  • Intraspinale Tumoren und Tumoren im Rückenmark
  • Degenerative Erkrankungen der Wirbelsäule
  • Entzündliche Erkrankungen

Diagnostiknach oben  

Da die Wirbelsäulenoperation für den Patienten oft eine belastende Behandlungsmethode darstellt, versuchen Mediziner anfangs meist, Rückenleiden mit konservativen Therapieansätzen zu behandeln. Denn nur die wenigsten Rückenprobleme benötigen auch definitiv eine Operation. Wichtig sind in allen Fällen ein sorgfältiges Abklären der Beschwerden und eine ausführliche Diagnose. Je nach Schweregrad der mobilen Beeinträchtigung und der Schmerzen entscheidet der Arzt, ob eine Operation sinnvoll ist. Bei neurologischen Ausfällen wie der Schwäche eines Beines oder Arms kann dies der Fall sein.

Wirbelsäule, Gangbild und Schmerzpunkte

Schmerzen haben viele Ursachen. Deshalb klärt der Mediziner im ersten Schritt die genaue Krankengeschichte des Patienten und untersucht den Körper. Anschließend überprüft er das Gangbild, die Stellung der Wirbelsäule und die Schmerzpunkte. Je nach Verdacht entscheidet er über weitere bildgebende Verfahren wie die Röntgenuntersuchung, die Computertomographie (CT) oder die Magnetresonanztomographie (MRT). Liegen diese medizinischen Bilder zu einem späteren Zeitpunkt vor, kann der Arzt die genaue Diagnose und weitere Behandlung mit dem Patienten besprechen.

Operationsverfahrennach oben  

Etwa 90 Prozent aller Rückenleiden können Ärzte und Therapeuten durch konservative Therapieansätze wie Medikamente, Massagen, Wärmeanwendungen oder Krankengymnastik erfolgreich behandeln. Treten dagegen neurologische Ausfälle, Lähmungen und sehr starke Bewegungseinschränkungen auf, entscheiden sich Chirurgen für eine Operation. Spezialisierte Zentren führen die Eingriffe heutzutage mit großer Sicherheit durch. Dennoch bergen sie Risiken. Da die Operation meist unter Vollnarkose erfolgt, besteht das allgemeine Narkoserisiko. Mögliche Komplikationen, eventuelle Wundheilungsstörungen oder Narbenbildungen gelten als weitere Risikofaktoren.

Invasive und minimal-invasive Wirbelsäulenchirurgie

Eine herkömmliche invasive Wirbelsäulenoperation führt ein Chirurg offen durch. Das bedeutet, der Zugang zum Operationsgebiet erfolgt über einen mehrere Zentimeter langen Schnitt in die Haut. Bei der minimal-invasiven Operation dagegen benötigt der Operateur nur vier kleine Hautschnitte, in die er ein Endoskop einführt. Der Vorteil sind kleinere Narben und eine schnellere Wundheilung, was auch die allgemeine Rehabilitationszeit verkürzt. Allerdings steht diese Technik nicht für jede Art der Erkrankung an der Wirbelsäule zur Verfügung und eignet sich somit nicht für jeden Patienten.

FAQs - Häufig gestellte Fragennach oben  

Bei welchen Wirbelsäulenerkrankungen kommt es zu Schmerzen?
Zu den schmerzhaften Wirbelsäulenerkrankungen zählt beispielsweise der Bandscheibenvorfall. Aber auch der Hexenschuss, ein Wirbelbruch, Wirbelgleiten sowie degenerative und entzündliche Erkrankungen können starke Schmerzen im Rücken verursachen.

Wie schnell erholt man sich von einer Wirbelsäulenoperation?
Der Aufenthalt im Krankenhaus dauert durchschnittlich vier bis sechs Tage. Dort beginnt man auch mit der ersten Mobilisation. Die anschließende Schonungsphase beträgt etwa vier bis sechs Wochen. Dann kann man mit der ambulanten Krankengymnastik und dem Aufbau der Rückenmuskulatur beginnen.

Kann man nach einer Operation an der Wirbelsäule wieder Sport machen?
Nach den meisten Operationen sollten Sie in den ersten drei bis sechs Wochen auf Sport verzichten. Dann können Sie vorsichtig wieder mit leichter sportlicher Betätigung beginnen. Nach der Heilungsphase sind viele Sportarten als Freizeitbeschäftigung wieder möglich. Welche belastenden Sportarten Sie eventuell meiden sollten und in welchem Umfang Sport möglich ist, klären Sie am besten mit Ihrem Arzt.

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Die Wirbelsäule ist ein komplexes Gebilde und muss den Körper stützen, schützen und bewegen. Erkrankungen einzelner Bausteine der Wirbelsäule führen oft zu Bewegungseinschränkungen, Steife oder Bewegungsschmerzen. Dank moderner chirurgischer Techniken lassen sich verschiedene Erkrankungen der Wirbelsäule gewebeschonend operieren. Oft müssen verschiedene operative Massnahmen kombiniert werden, um die Erkrankung der Wirbelsäule erfolgreich zu behandeln. Dazu stehen modernste Operationstechniken und Implantate im Spital Zollikerberg zur Verfügung.

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